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Leserbrief zu dem Artikel “ 1400 Unterschriften gegen das Punkthaus“

in der EZ vom 5.32019

Leserbrief zu dem Artikel“ 1400 Unterschriften gegen das Punkthaus“ in der EZ vom 5.32019 Als Jugendliche aus Plochingen möchte ich mich zu der Thematik Bruckenwasen äußern. Viele Menschen von Plochingen und auch von außerhalb nutzen den Bruckenwasen, die „Grüne Lunge Plochingens“ speziell bei gutem Wetter, gehen dort Spazieren oder spielen auf den Wiesen. Zunächst wurde auf die Wiese ein riesiges Monstrum gestellt und die Spielfläche eingeschränkt. Jetzt soll noch ein 21 Meter hoher Betonklotz folgen, der nicht einmal Fenster zum Öffnen hat (Definition eines Punkthauses). 4 Jahre spielten die Jugendlichen in Plochingen keine große Rolle. Der Jugendgemeinderat, mit viel Trara medienwirksam vom Gemeinderat in Szene gesetzt, existiert nicht mehr. Er wurde still und heimlich aufgelöst. Nicht zuletzt, weil die Unterstützung durch Gemeinderat und Stadtverwaltung gefehlt haben und die Jugendlichen daher keinen Sinn mehr darin gesehen haben. Jetzt, kurz vor der Gemeinderatswahl, setzten einige Mitglieder des Gemeinderates hauptsächlich ihre Kinder und deren Freunde als „Stadtdetektive“ ein. Was kam dabei raus, mit viel Trara und medienwirksam in Szene gesetzt? Es soll ein Bus, absehbar mit Graffiti verschmiert und mit Gittern vor den Fenstern auf dem Bruckenwasen abgestellt werden. Das wird eine Augenweide werden. Warum wurde die Skateranlage nicht renoviert und modernisiert, ebenso der Kletterfels? Beides ist in einem üblen Zustand und soll weichen. Der Outdoor-Sport boomt und Plochingen zerstört die vorhandenen Outdoor-Möglichkeiten. Das versteht kein Mensch, weder jung noch alt! Wenn der Gemeinderat etwas für die Jugend tun will, bringt er die vorhandenen Anlagen auf Vordermann und veranlasst den Bau eines Kunstrasens in Plochingen. Stellt das Stahlgebilde auf den Bauplatz des geplanten Punkthauses, schafft dazu Parkplätze, die auf dem Bruckenwasen rar sind und baut einen Jugendtreff mit Sitzmöglichkeiten im Winter innen und im Sommer außen. Dazu eine Toilette für die Spaziergänger. Wie wäre es mit einer Uli Stein Toilette als Erweiterung zur Ungerer Toilette? Lasst uns unsere „Grüne Lunge“ wie sie ist! Janina Guilliard, Plochingen

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