Eine attraktivere Stadt – Lärmschutz
Ein weiteres Projekt innerhalb des Mottos ,,Eine attraktivere Stadt“ ist der Lärm.
Auch hierzu werden wir uns mit Bürgerinnen und Bürgern im Jahr 2022 zusammensetzen. Viele Bürger haben sich In der Vergangenheit nicht zuletzt bei der Stadtverwaltung über die Lärmzunahme beschwert. Die Attraktivität einer Stadt steht und fällt mit dem Lärmaufkommen. In den letzten Monaten gab es
Diskussionen über die Lärmzunahme durch das Landratsamt, das sich auf dem Stumpenhof angesiedelt hat. Speziell die Anwohner der Schorndorferstraße wünschen sich zum großen Teil eine Geschwindigkeitsreduzierung und Lärmschutzwände oberhalb des Talwegs.
Ein zweiter Lärmbrennpunkt ist der Krach durch die Eisenbahn. Warum in Plochingen nicht wie in den Nachbarkommunen ausreichend Lärmschutzwände angebracht worden sind und warum wir keine Aussicht auf baldige Abhilfe durch die aktuelle Priorisierung der DB haben, ist den betroffenen Bürger(innen) nicht begreiflich zu machen.
Und dann ist der Krach durch die Firma Kaatsch. Speziell im Musikerviertel ist der Lärm vom Hafen belastend.
Auch das Abholzen von Bäumen und Wäldern dient nicht dem Lärmschutz. 1996 war an der Stelle ein Parkplatz angedacht. Nachdem die Bauaktivitäten 1998 aus verschiedenen Gründen eingestellt worden sind, versank die unbenutzte Fläche in der Versenkung und es wuchsen Bäume. 24 Jahre später will man den Investoren Gutes tun und will Parkplätze zu Lasten des Waldes bauen. Die Bäume, die zwischenzeitlich sehr hoch sind und als Filter und Lärmschutz für die Anwohner dienen, sollen gefällt werden. Natürlich wie üblich mit der fadenscheinigen Argumentation, die ehemaligen Verantwortlichen hätten das ja schon so gewollt. Diese müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, das sie den Bebauungsplan nach der Landesgartenschau im Jahre 1998 nicht entwidmet haben. Die Beziehung der aktuellen Verwaltung zur Umwelt bzw. zur Natur erkennt man unter anderem an den gefällten Bäumen in der Bahnhofstraße, der Esslingerstraße und dem Bruckenwasen.
Bildtext: Es war von Anfang an klar, dass die Anzahl der Parkplätze für das Punkthaus nicht ausreichen würden. Jetzt soll ein Wald zugunsten der Investoren abgeholzt werden.
Ein Baum der fällt macht mehr Lärm,
als ein ganzer Wald der wächst (aus Tibet).
Was aber in Plochingen kaum eine Rolle spielt, auch nicht nach Aussage von Bürger/innen aus Reichenbach und Ebersbach, ist der durch die B10 verursachte Lärm. Und hier wird medienwirksam Tempo 80 gefordert. In Plochingen gibt es mehr Sinn, den oben genannten Lärm zu bekämpfen.
Wenn man sich schon mit den Bürgermeistern der Nachbarkommunen zusammensetzt, wären für Plochingen Themen wie die Kostenbeteiligung bei der Gymnasiumsanierung zielführender.
Wir sind dankbar für Anregungen und erreichbar
über unsere Internetseite: www.ul-plochingen.de
telefonisch: 07153/7036232
eMail: lnfo@ul-plochingen.de
Klaus Müller, im Namen der Unabhängigen Liste
Die Begründung, warum der Artikel in den Plochinger Nachrichten nicht abgedruckt worden ist kann der nachfolgenden Mail von Hauptamtsleiter Gebauer entnommen werden:
Sehr geehrter Herr Stadtrat Schmidt, sehr geehrter Herr Müller,
der beiliegende Artikel in den Plochinger Nachrichten kann nicht veröffentlicht werden. Nach den vom Gemeinderat beschlossenen Richtlinien dürfen kommunalpolitische Vereinigungen nur über bevorstehenden oder stattgefundene Veranstaltungen berichten. Auch nach mehrmaligem Durchlesen kann ich keine Veranstaltung erkennen. Außerdem sind wertende Äußerung, also solche, die eine Beurteilung von Tatsachen oder Sacherhalten darstellen und/oder die Meinung des Lesers beeinflussen können, nicht zulässig; sie zählen zu den Meinungsäußerungen, die eben nur den Fraktionen vorbehalten sind. Die ULP ist aber keine Fraktion mehr.
Ich bitte Sie, dass Sie sich künftig an die Richtlinien halten.
Ihre Veröffentlichung vor Weihnachten war streng genommen auch keine Veranstaltung. Ich habe diese aber trotzdem zugelassen, dass diese aus meiner Sicht die erstmalige Information der ULP an die Leser war, dass man sich in dieser Rubrik auf Veranstaltungen beschränken muss. Genau dies geschieht jetzt aber nicht.
Das Demokratieverständnis ist in Plochingen teilweise sehr eingeschränkt. Das belegt das einschränkende Redaktionsstatut sowie die von der CDU beantragten Redezeitbeschränkungen.
Über die sozialen Medien, Internet und Wurfsendungen sind wir allerdings in der Lage, etwas gegen das „Mundtot machen“ zu unternehmen!
Es sei noch angemerkt, dass wir den Amtsblattartikel nach der Ablehnung erweitert haben.